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Rennbericht FMS MX Payerne

Der lang ersehnte Saisonstart fand in diesem Jahr auf der schönen Naturstrecke in Payerne statt. Wiederum hatten es die Piloten gleich zum Saisonauftakt mit einer herausfordernden Piste zu tun. Ideale Wetterbedingungen und viele Rillen trugen ihres zu einem spannenden Rennsonntag bei.

MX2 Zeittraining

Der belgische KTM Switzerland Pilot Bryan Boulard setzt ein erstes Ausrufezeichen zu Beginn des Zeittrainings. Wenig überraschend, ist es aber anschliessend der KTM WZ Racing Pilot Mike Gwerder, der die Führung übernimmt und mit seiner schnellsten Runde 0.4s Vorsprung auf den Belgier herausfährt. Dahinter folgen der französische Yamaha Pilot Yann Crnjanski, der deutsche sixtyseven Husqvarna Fahrer Jan Krug und Alexandre Marques auf seiner Husqvarna Switzerland Maschine.

MX Open Zeittraining

In der Open Klasse übernimmt schon früh Arnaud Tonus auf seiner Yamaha Motor Switzerland Maschine die Führung. Niemand kann seine Zeit mehr unterbieten und so sicher er sich die Poleposition. Lange liegt der Franzose Tanguy Prost auf der Academy Honda auf Rang zwei. Schlussendlich wird er aber noch auf Rang vier verdrängt. Hinter Tonus reihen sich nämlich der Franzose Enzo Toriani auf seiner Yamaha und der Deutsche Paul Haberland auf der sixtyseven Husqvarna ein. Die Top Five schliesst, mit einem Ausrufezeichen, Robin Scheiben, als Aufsteiger aus der MX2 Klasse, auf seiner Superior GasGas ab.

MX2 1. Lauf

Nach dem Mittag startet der MX2 Lauf mit dem Holeshot von Sebastien Gomes-Balli. Bereits in der ersten Runde wird er jedoch von Boulard, Triest und Gwerder überholt. Leider müssen der AGMX Honda Pilot Luca Diserens sowie Krug das Rennen bereits beenden. Leider nicht am Start stehen konnte der RDN Yamaha Fahrer Nico Häusermann. Nach dem Zeittraining musste er die Segel streichen, in Folge seiner vor einigen Wochen erlittenen Handverletzung. An der Spitze sind es nach Rennhälfte noch immer Gwerder, Triest, Boulard, Crnjanski und der stark fahrende junge Husqvarna Pilot Samuel Oechslin. Marques zeigt nach Rang zehn in der ersten Runde eine Aufholjagd und ist mittlerweile auf Rang sechs anzutreffen. Die Schlussphase des Rennens wird geprägt vom Kampf um Rang drei. Gwerder und Triest liegen sicher auf den Rängen eins und zwei, doch Crnjanski, Boulard und Marques pushen einander. Neben den Positionswechseln kommen sie auch Triest näher. Nach einem Fehler in der letzten Runde von Marques lauten die Top Fünf schlussendlich Gwerder, Triest, Crnjanski, Boulard und Marques. Oechslin landet auf dem starken sechsten Rang, gefolgt von Dovidas Karka aus Litauen auf der RDN Yamaha, Gomes-Balli, Brian Raymondaz auf der Adrenaline Motos KTM und Joel Elsener auf der Zachmann KTM, der die Top Ten abschliesst.

MX Open 1. Lauf

Den Holeshot in der Open Klasse holt Polesetter Arnaud Tonus. Dahinter folgen nach der ersten Runde sixtyseven Husqvarna Pilot Mark Scheu, Loris Freidig auf der Wenger Bike GasGas, Superior GasGas Pilot Luca Bruggmann und der Franzose Cedric Soubeyras auf seiner Honda. Nach einem Sturz von Scheu fällt nach 10 Minuten, aufgrund von Armpump, auch Freidig zurück und schliesslich aus den Top Ten. Dafür kommt mit Paul Haberland ein weiterer deutscher sixtyseven Husqvarna Fahrer immer weiter nach vorne. Schlussendlich landet er auf Rang vier. Sein Ergebnis auf dem Papier war nicht so gut, da er bestraft wurde, nachdem er sich durch verlassen der Strecke einen Vorteil verschafft hat.
Soubeyras sichert sich Rang zwei hinter Tonus und Bruggmann kommt auf den starken dritten Rang. Tanquy Prost rundet die Top Fünf ab. Die Top Ten werden durch den Franzosen Daymon Martens auf seiner Honda sowie Markenkollege Xylian Ramella sowie Nicolas Bender auf der GCC Swiss Husqvarna, Enzo Toriani und Kim Schaffter auf der Team Green Motec Kawasaki vervollständigt.

MX2 2. Lauf

Wiederum ist es Gomes-Balli, der sich auf seiner Orange Mecanique KTM den Holeshot holt. Anschliessend sind es jedoch Marques, der die Führung übernimmt in Runde eins, bevor Boulard als Führender aus der zweiten Runde kommt. Auch Triest ist vorne dabei sowie der KTM Zachmann Pilot Cyril Elsener. Gwerder wird am Start von einem anderen Pilot touchiert und nimmt darum das Rennen als Letzter in Angriff. Zu Rennhälfte stürzt Elsener durch einen Fahrfehler und wird von Raymondaz in den Top Fünf abgelöst. Mittlerweile hat sich auch Gwerder bereits auf Rang vier hervorgearbeitet. Marques, Boulard und Gwerder kämpfen bis zum Schluss um den Laufsieg, während sich Triest sicher auf Rang vier hält. In der letzten Runde macht Marques einen kleinen Fehler und muss Gwerder den Sieg knapp überlassen. Er darf jedoch als zweiter aufs Laufpodium vor Boulard. Triest und Crnjanski komplettieren die Top Fünf. Dahinter folgen Joel Elsener, Raymondaz, Karka, Samuel Oechslin sowie Thomas Oechslin, die sich nach einem mittelmässigen Start noch in die Top Ten kämpfen.

Mike Gwerder gewinnt souverän die Tageswertung. Dahinter folgen Triest sowie Marques, der gleich viele Punkte wie Boulard hat, jedoch den besseren zweiten Lauf. Crnjanski folgt auf Rang fünf.

MX Open 2. Lauf

Tonus kommt dieses Mal vor Ramella und Freidig aus der ersten Runde zurück. Dahinter folgen Scheu, Bruggmann, Alain Schafer auf der AGMX Honda, Scheiben, Ramon Keller auf der KTM Switzerland Maschine, Prost und Haberland. Nach einem Sturz muss sich Keller mit Schmerzen und einem Defekt aus dem Rennen verabschieden. Bei Rennhälfte sind es hinter Tonus Scheu, Bruggmann, Ramella und Freidig. Haberland ist jedoch schon bis auf Rang sechs vorgefahren und beendet das Rennen schliesslich auf dem zweiten Rang. Scheu landet auf Rang drei und Soubeyras zeigt eine starke Aufholjagd von ausserhalb der Top Ten, die auf Rang vier endet. Bruggmann rundet die Top Fünf ab. Freidig wird als sechster abgewunken, jedoch von der Rennjury noch um zehn Plätze nach hinten verschoben aufgrund eines Manövers in der ersten Kurve. Es erben dardurch Toriani, Ramella, Martens, Schafer sowie Scheiben,jeweils einen Rang.

Tonus darf sich also zuoberst auf das Tagespodium stellen. Dahinter folgen Soubeyras und Bruggmann. Scheu und Haberland, der gleich viele Punkte hat wie Ramella und Martens vervollständigen die Top Fünf.

Man darf gespannt sein, wer aus den Top Fünf auch beim zweiten Aufeinandertreffen am Pfingstmontag, 29. Mai, am Start stehen wird und damit um den Schweizer Meisterschaftstitel ein Wörtchen mitreden wird.


Anhang